Regional. Saisonal. Lecker.
Wer Bärlauch mag, wird die Knoblauchrauke lieben. Ihr typisches knoblauchartiges Aroma vermischt mit einer gewissen pfeffrigen Note macht sie zu einem echten Highlight unter den Wildpflanzen. Und das Beste: sie ist wesentlich länger und vielseitiger verfügbar und verwendbar. Während sich der Bärlauch im Mai verabschiedet, begleitet uns die Knoblauchrauke bis in den Herbst. Nicht nur, dass sie immer wieder auf´s Neue junge Triebe bildet, es ist wirklich alles nutzbar vom Blatt über Blüte bis hin zu Samen und Wurzel. Also unbedingt zugreifen!
Du kennst die tolle Knoblauchrauke (noch) nicht oder willst mehr über sie erfahren? Dann bist Du richtig beim Pflanzenporträt der Knoblauchrauke.
Am besten genießt Du diese Wildpflanze frisch, denn beim Kochen und Trocknen verliert sie viel an Aroma und Wirkstoffen. Verarbeitet zu Pesto kannst Du den tollen Geschmack für einige Zeit konservieren.
Knoblauchrauken-Pesto
Das Rezept verwendet bewusst nur regionale Zutaten - echter Genuss aus der Heimat.
Zutaten:
50 g Knoblauchraukenblätter (auch Blüten)
50 g Bergkäse (frisch gerieben)
40 g Sonnenblumenkerne
1/2 TL (Kräuter-)salz
120 ml Lein- oder Hanföl
Zubereitung:
Kräuter, Salz, geröstete Sonnenblumenkerne und Öl mit Pürierstab zu Paste mixen
Käse untermengen
Zur Aufbewahrung in saubere Gläser füllen, vor dem Schließen mit Öl bedecken (sonst Schimmelgefahr)
Im Kühlschrank lagern
Tipp 1: Du kannst für das Pesto Knoblauchrauke solo nutzen oder Dir Deinen ganz individuellen Wildkräutermix je nach Saison und Verfügbarkeit zusammenstellen. Gut dazu passen beispielsweise Brennessel, Giersch, Schafgarbe, Taubnessel, Vogelmiere, Labkraut. Oder versuche auch mal junge Blätter von Bäumen wie Buche, Linde, Birke oder Ahorn.
Tipp 2: Statt klassisch auf Pasta oder als Dip auf Brot, probier das Wildkräuter-Pesto mal als Topping auf knusprige Blätterteig-Tomaten-Ecken.
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